Die Prachtlibellen (Calopterygidae) sind eine Familie der Kleinlibellen (Zygoptera). Sie gehören damit auch zu den Libellen (Odonata). In Mitteleuropa sind mit der Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens) und der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) zwei Arten dieser Gruppe bekannt, in Südeuropa finden sich außerdem die Südwestliche Prachtlibelle (Calopteryx xanthostoma) und die Bronzene Prachtlibelle (Calopteryx haemorrhoidalis).

Merkmale:

Die Prachtlibellen gehören in Europazu den größten Vertretern der Kleinlibellen. Sie erreichen eine Körperlänge von 50 Millimetern und eine Flügelspannweite von 60 bis 75 Millimetern. Die Körper der europäischen Arten sind durchweg metallisch blaugrün gefärbt, die Männchen besitzen außerdem auffallend blauschimmernde Flügel, im Fall der Bronzenen Prachtlibelle glänzen diese kupfer- bis bronzebraun. Bei der Gebänderten Prachtlibelle bleibt außerdem die Flügelspitze transparent, sodass man die Arten meist auf den ersten Blick unterscheiden kann. Die Weibchen besitzen weitgehend transparente Flügel und einen weniger auffällig leuchtenden Körper. Bei der Bronzenen Prachtlibelle befindet sich beim Weibchen eine braune Binde auf den Flügeln nahe dem Flügelende. Charakteristisch ist vor allem die Flugweise der Prachtlibellen; sie ähnelt mehr der von Schmetterlingen als dem typischen Libellenflug.

Lebensweise:

Die Prachtlibellen sind vor allem Bewohner von langsam fließenden Flüssen und Bächen, in denen sich auch die Larven der Tiere entwickeln. Die Ruheplätze liegen meist in direkter Nähe des Wassers, die Tiere sind wenig flugaktiv. Wie alle Libellen ernähren sie sich von Fluginsekten, wobei sie keine besondere Spezialisierung aufweisen.

Etwa zwei bis zehn Tagen nach dem Schlupf aus der Larvenhülle (Excuvie) besetzt das Männchen der Prachtlibellen ein Revier für einige Tage, welches es gegen Männchen derselben Art auch verteidigt. Es markiert das Revier durch regelmäßige Patrouillenflüge und setzt sich mit gespreizten Flügeln an exponierte Stellen des Reviers.

(Quelle: Wikipedia, diekter Link in zur Seite in der Überschrift)

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Gebänderte mänl.